Technik

Technik

Fahrzeuge

MTW

Für den Personentransport nutzen Feuerwehren Mannschaftstransportwagen (MTW). Diese Feuerwehrautos werden häufig nur mit MW abgekürzt beziehungsweise als Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) bezeichnet.

Typ

Funkrufname

Baujahr

Fahrgestell

Aufbau

Leistung

Mannschaftstransportwagen

Florian Goslar 14-17-44

2007

Volkswagen T5

Swing Car Braunschweig

96 kW


Löschgruppenfahrzeug

Löschgruppenfahrzeug ist die Bezeichnung für einen Typ von deutschen Feuerwehrfahrzeugen unterschiedlicher Größenordnung. Namensgebendes Merkmal dieser Fahrzeuge ist eine Besatzung von neun Personen, womit diese Fahrzeuge auch zur Stütze jeglicher Einsatztätigkeit der Feuerwehr werden.

Typ

Funkrufname

Baujahr

Fahrgestell

Aufbau

Leistung

Löschgruppenfahrzeug

Florian Goslar 14 – 45 – 44

2014

MAN TGM 13.290 4x4 BL

Magirus LF 10

213 kW


Weitere Ausrüstung, Pumpen und Aggregate:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-1000
  • 1.200 Liter Wassertank
  • Tragkraftspritze PFPN 10-1000 mit pneumatischer Entnahmevorrichtung
  • Atemschutzausstattung
  • 2 Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum
  • 4 Atemschutzgeräte im Fahrzeugaufbau
  • Lichtmast
  • 2 x 1.000 Watt Halogen-Scheinwerfer

Tanklöschfahrzeug

Tanklöschfahrzeug ist die Bezeichnung für einen Typ von deutschen Feuerwehrfahrzeugen unterschiedlicher Größenordnung. Namensgebendes Merkmal dieser Fahrzeuge ist eine im Fahrzeug verbauter Wasserbehälter.

Typ

Funkrufname

Baujahr

Fahrgestell

Aufbau

Leistung

Tanklöschfahrzeug

Florian Goslar 14 – 21– 44

2012

MAN TGM 13.290 4x4 BL

Schlingmann TLF 3000

213 kW


Weitere Ausrüstung, Pumpen und Aggregate:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000
  • 3000 Liter Wassertank
  • Atemschutzausstattung
  • 2 Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum
  • 4 Atemschutzgeräte im Fahrzeugaufbau
  • Lichtmast
  • 2 x 1.000 Watt Halogen-Scheinwerfer
  • Diverse Geräte für die Vegetationsbrandbekämpfung
  • 3000 Liter Faltbehälter, selbstaufrichtend
  • TS 2/5

Gerätschaften

Mobiler Rauchverschluss

80 Prozent aller Brandopfer verbrennen nicht - sie ersticken am entstehenden giftigen Brandrauch. Diese traurige Erkenntnis gilt für Brände in privaten Wohnungen ebenso wie für Katastrophen großen Ausmaßes.

 

Der Rauch ist bei einem Brand das größte Problem für die Menschen im Gebäude und für die Feuerwehr. Die Folgen sind dramatisch: Innerhalb von weniger als drei Minuten sinkt durch den entstehenden Brandrauch die Sichtweite meist so weit ab, dass betroffene Personen die Orientierung verlieren und sich nicht mehr in Sicherheit bringen können. Erschwerend kommt die schnell zunehmende Konzentration des Gases Kohlenmonoxid (CO) hinzu.

 

Ein mobiler Rauchverschluss (auch Rauch- oder Brandvorhang genannt) ist ein Mittel der modernen Brandbekämpfung. Er ermöglicht es einen brennenden Raum zu betreten ohne, dass der heiße und giftige Brandrauch in noch unverrauchte Räume dringt.


Der Rauchverschluss besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, dass an einer Metallstange befestigt ist. Diese Stange wird im Einsatz in einen Türrahmen gespannt und das herabhängende Tuch verschließt die Türöffnung, auch wenn die dazugehörige Tür geöffnet wird. Da die Feuerwehr in geduckter Haltung in brennende Räume vorgeht, wird so nur im unteren Bereich der Tür der Rauchvorhang geöffnet. Die heißen Brandgase befinden sich dagegen oben an der Zimmerdecke und können damit kaum aus dem Raum entweichen.



Ziel dieser Technik ist es die heißen Brandgase aus anderen Räumen oder gar Treppenhäusern herauszuhalten. Die giftigen und auch ätzenden Bestandteile des Qualms werden dadurch für Anwohner und Sachwerte nicht gefährlich.

 Auch könnten diese heißen Gase sich weiter oben im Gebäude sammeln und eventuell an anderer Stelle einen weiteren Brand verursachen.

Bereits im Jahre 2010 wurde durch die VGH-Vertretung Sven Overbeck aus Goslar ein derartiger mobiler Rauchverschluss übergeben. Nachdem nunmehr ein zweites Neufahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Wildemann in der Beschaffung ist und noch in diesem Jahr in den Dienst gestellt werden soll, entschied sich Herr Overbeck sofort, einen weiteren Rauchverschluss für dieses Fahrzeug zu sponsern.


Wärmebildkamera

Der Einsatz einer Wärmebildkamera ist für die Feuerwehren zukunftsweisend und erforderlich.

Neben der Eigensicherung der Einsatzkräfte und Durchführung eines effektiven Brandeinsatzes sind weitere Einsatzmöglichkeiten gegeben, die Vielfach nicht angewendet werden:

  • Erste Lagebeurteilung
  • Personensuche
  • im Gebäude
  • in Außenbereichen
  • Atemschutznotfälle
  • Brandausbreitung
  • Nachlöscharbeiten
  • Gefahrguteinsätze
  • Wald- und Flächenbrände



Tobias Schrön von Florians Feuerwehrshop erläuterte ausführlich in Theorie und Praxis die Handhabung und Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera.

 

Neben den aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Wildemann nahmen interessierte Führungskräfte umliegender Feuerwehren an der Schulung teil.

PFPN Magirus 10/1000

Tragbare Feuerlöschkreiselpumpe der Marke Magirus. Für den mobilen Einsatz zur Wasserentnahme und Fortleitung.

Pumpenleistung

  • bei 3 m geodätische Saughöhe: 1.350 l/min bei 10 bar
  • bei 7,5 m geodätische Saughöhe: 750 l/min bei 10 bar

Leistungsdaten

  • Leistungsstarker, wassergekühlter, laufruhiger und vibrationsminimierter 4-Zylinder-Reihenmotor von FPT
  • 1.368 ccm und 57 kW (77 PS) bei 6.000 U/min
  • Kraftstofftank für 15 l
  • Zweistufige Magirus-Kreiselpumpe, beständig gegen Schmutzwasser, Trockenlauf, Wasserrückschläge sowie Temperaturschwankungen
  • Pumpe bestehend aus rostfreiem Leichtmetall-Gehäuse mit der Pumpenwelle aus rostfreiem Edelstahl
  • Automatische Pumpenentlüftung Magirus “PRIMATIC”
  • Schließdruck 17 bar
  • Gewicht 192,5 kg (betriebsbereit)
  • Abmessungen (L x B x H) 1.092 x 749 x 842 mm

Tauchpumpen

Tauchpumpe "Chiemsee"

Verstopfungssichere Hochleistungspumpe für schwerst verschmutztes Abwasser mit Schlamm und Inhaltsstoffen wie Laub, Holzstücken, langfaserige Textilien oder Plastikfolien

  • Drehstrommotor 400 V/50 Hz
  • Fördermenge bis zu 2200 l/min

Verstopfungssicher durch freien Durchgang von bis zu 80 mm

Optimale Mobilität durch kleine Abmessungen und nur 53 kg Gewicht

Problemloses Handling durch Tragekorb mit 4 Edelstahlklappgriffen und Abseil-Öse

Uneingeschränkter Schlürfbetrieb möglich

Flachabsaugung bis auf wenige Millimeter durch den patentierten Spechtenhauser Flachabsaugkrümmer


Tauchpumpe „Mast TP 8/1“

Nennleistung: 800 Liter/Min.

Betriebsspannung: 400 Volt


Tauchpumpe „Mast TP 4/1“

Nennleistung: 400 Liter/Min.

Betriebsspannung: 230 Volt

Innovationen

Taktifol

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

"Mayday, Mayday, Mayday.." ist einer der Funksprüche, die am Einsatzort hoffentlich nie abgesetzt werden müssen. Wenn doch handelt es sich um einen Atemschutznotfall - Ein Trupp im Gebäude schwebt in Lebensgefahr und benötigt unverzügliche Hilfe. Doch oft ist es schwer sich in einem unbekannten Gebäude nur anhand der Hinweise am Funk zurechtzufinden.

Aus diesem Grund führte die Freiwillige Feuerwehr Wildemann im Dezember 2015 die eigens für unsere Bedürfnisse entwickelte „Lagekarte Atemschutz“ ein. Grundlage ist eine Taktifol-Schreibfolie, welche auf nahezu allen glatten Oberflächen haftet. Dazu wurden passende Symbole für Trupps, Fahrzeuge und andere Einsatzschwerpunkte angefertigt. Der Gesamtpreis liegt nur bei insgesamt ca. 50€ und konnte durch die Wehrkasse finanziert werden.

Ziel soll es sein, in größeren Einsatzlagen (F2/F3 und überörtliche AGT-Unterstützung) eine effektive Übersicht der vorgehenden Trupps zu haben um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Die Lagekarte kann von der Atemschutzüberwachung zusammen mit dem zuständigen Sicherheitstrupp geführt werden, damit dieser ständig im Bilde ist, wo sich die Trupps im Gebäude befinden. Weitere Vorteile liegen in der schnellen Übersicht der Kräfte für den Einheitsführer und in einer besseren Übergabe beim Ablösen der Trupps.

Die Ausbildung der Einsatzkräfte und die Einweisung in dieses Führungsmittel wird nach und nach ausgebaut werden und gewonnenen Erfahrungen werden in dieses in der Gemeinde einzigartige Konzept einfließen.

iPad

iPad als digitale Einsatzunterstützung

Am 31.07.2015 fiel der Startschuss zur Einführung der neuen digitalen Technik bei der Freiwilligen Feuerwehr Wildemann

 

Viele Heimanwendern kennen die Vorteile eines Tablets - Schnelle Informationsgewinnung bei gleichzeitig kompakter Bauweise. Um diese Eigenschaften für die Feuerwehr nutzbar zu machen, investierte die Feuerwehr Wildemann in Eigeninitiative rund 600€ in das "Pilotprojekt". Während das Bundesland Sachsen bereits alle Ortswehren mit einem iPad ausgestattet und eine eigene App entwickelt hat, möchten wir als eine der ersten im gesamten Bundesland Niedersachsen hiermit einen Beitrag zur Weiterentwicklung in das digitale Zeitalter leisten und andere Hilfsorganisationen an unseren Erfahrungen teilhaben lassen.

 

Das Tablet dient zum einen dem ersteintreffenden Gruppenführer als Informationsmöglichkeit und kann andererseits vielseitig in der Aus- und Fortbildung verwendet werden. Neben den Feuerwehr(einsatz-)plänen befindet sich auch eine Übersicht sämtlicher Hydranten, eine Gefahrstoffauskunft, Rettungsdatenblätter für die technische Hilfeleistung und eine Navigationsmöglicheit in Form diverser Apps an Bord. Da das Gerät an den Beamer angeschlossen werden kann, können Führungskräfte in der Vor- und Nachbereitung von Einsätzen und Übungen auf eine umfassenden Lagekarte zurückgreifen. Nach ersten Tests durch die Kameraden wurde die intuitive Bedienweise des Apple-Produktes gelobt. Neben dieser positiven Eigenschaft war auch die hohe Ausfallsicherheit gegenüber Windows/Android ein Entscheidungskriterium für uns.

Wir hoffen, dass mit dieser Investition eine sinnvolle Unterstützung für die Einsatzkräfte geschaffen wurde. Ziel ist es nicht, sich blind auf moderne Technik zu verlassen, sondern dem Gruppenführer eine fundierte Informationsgrundlage (z. B. Gebäudepläne, Rettungsdaten bei Pkw Unfällen) an die Hand zu geben, um die Zeit bis zum Erfolg der Hilfeleistung zu reduzieren und so den Bürgerinnen und Bürgern eine noch bessere Effektivität zukommen zu lassen. Denn in der Führungslehre und im Einsatz gilt der Grundsatz:

"Jede Entscheidung ist so gut, wie die Information die ihr zugrunde liegt"

Technische Details:

  • Apple iPad Air 32 GB Wifi, 10h Akkulaufzeit
  • LifeProof Nüüd wasser- und staubdichte Hülle (IP68) mit Stoßschutz nach    Militärstandard 810G-516.6 
  • Tablet Windschutzscheibenhalterung, 12V Kfz-Adapter
  • HDMI Anschluss für den Beamer
  • Bildtitel

     Unterstützung in der Aus- und Fortbildung 

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  • Bildtitel

     Gefahrstoffauskunft zur ersten Beurteilung der Lage 

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  • Bildtitel

     Digitale Rettungskarten ermöglichen eine schnelle Gefahrenerkennung 

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  • Bildtitel

     Darstellung sämtlicher Hydranten im Ortsgebiet 

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Weitere Informationen

https://www.mobilion.eu/firetactics/

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